Made in Germany | Deutsche Kommunen im Strudel der Finanzkri
Deutsche Welle (Deutsch) (YouTube) 18.03.2009 22:00 Uhr, Dauer: 4:02
Um die Jahrtausendwende sahen viele klamme Kommunen in Deutschland eine neue Geldquelle sprudeln. Sie verkauften ihre Klärwerke,Kanalsysteme und U-Bahnen auf Zeit an US-Investoren,um sie anschließend sofort zurück zu mieten. Ihre US-Geschäftspartner genossen für die Scheininvestition Steuervorteile,die sie teilweise an die deutschen Kommunen weiterreichten.Die bestehenden Verträge aber können deutsche Städte nun viel Geld kosten. Denn die Deals wurden meist vom Branchenriesen American International Group abgewickelt und versichert. Mit der Schieflage des AIG-Konzerns treten nun Vertragsklauseln in Kraft,die die Kommunen zwingen,die Sicherung der Geschäfte selbst zu übernehmen. Experten warnen: Die Verträge seien im Kern hochspekulative Wetten auf den Verlauf der Finanzkrise. Viele Kämmerer hätten bei Vertragsabschluss nicht verstanden,dass ihre Stadt bereits zahlen muss,wenn in der Krise die Bonität von AIG heruntergestuft wird. Marion Hütter hat sich in Nürnberg umgesehen: Dort versucht der Kämmerer aus dem CBL-Geschäft über das städtische Kanalnetz auszusteigen. Die Verhandlungen laufen.
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